Unsere Geschichte
Die Pater-Damian-Sekundarschule (PDS) entstand im Jahre 1995 durch die Fusion zweier traditionsreicher Eupener Schulen: des „Collège Patronné“ am Kaperberg und des „Heidberg Instituts“. Die Ursprünge beider Schulstandorte reichen weit zurück:
Am Kaperberg ließ der Tuchfabrikant Martin Rehrmann 1724 ein repräsentatives Haus errichten. 1862 richtete die Stadt Eupen dort ein Gymnasium ein, das später zum Realgymnasium und schließlich zum „Collège Patronné“ wurde. Nach dem Ersten Weltkrieg – Eupen war nun belgisch – erhielt die Schule eine neue Trägerschaft durch Stadt und Bistum. In den 1930er Jahren folgten ein großer Neubau mit Aula (1939), während des Zweiten Weltkriegs diente das Gebäude teilweise als Lazarett. Nach dem Krieg wuchs die Schule weiter, trotz finanzieller Engpässe. Ein Internat, neue Abteilungen und Gebäude kamen hinzu. In den 1980ern wurde eine neue Grundschule errichtet, im Altbau zog die katholische Normalschule ein.
Am Heidberg beginnt die Geschichte 1698 mit einem königlichen Auftrag: Ein Kloster durfte nur gebaut werden, wenn dort auch eine Schule für Mädchen entstand. Die Rekollektinnen gründeten also nicht nur ein Kloster, sondern unterrichteten auch – trotz Armut und Hindernissen wie dem Überfall der „Bockreiter“ 1740. Über die Jahrhunderte entstanden Schulgebäude, eine Kapelle, ein Kindergarten und ein großer Turnsaal. In den 1960er bis 1980er Jahren folgten Neubauten, etwa nach einem Sturmschaden 1984.
In den 1990er Jahren führten sinkende Schülerzahlen und der Wunsch nach Koedukation zu einem Umdenken. 1995 fusionierten beide Schulen zur heutigen Pater-Damian-Sekundarschule.
Die Wahl des Namensgebers geschah nicht zufällig: Der am 3. Januar 1840 in Tremelo nahe Leuven in Belgien geborene Pater Damian wurde im Jahre 1995 – dem Jahr der Fusion der beiden Schulen “Heidberg” und “Collège Patronné” – seliggesprochen. Darüber hinaus gilt er aufgrund seines selbstlosen Engagements für die Lepra-Kranken auf der Pazifik-Insel Molokai als Vorbild für menschliches Handeln im Dienst der Nächstenliebe und der Solidarität mit den Schwächsten in unserer Gesellschaft.
In den folgenden Jahren wuchs die Schule rasant: Die Schaffung einer neuen Sporthalle, neuer Klassenräume und Naturwissenschaftslabore sowie die Erstellung eines Schulprojekts prägten die Anfangszeit.
Seit 2008 wurde die Schulleitung durch Koordinatoren unterstützt.
Im Jahr 2012 wurde ein neues Leitbild veröffentlicht. Darüber hinaus wurden ein neuer Festsaal und ein Schulrestaurant gebaut. Eine neue Mediothek wurde 2015 eingeweiht.
Zwischen 2016 und 2020 lag der Schwerpunkt auf Digitalisierung. Die Anschaffung der Lernplattform “Smartschool”, von Chromebooks und die Einsetzung eines Digital-Teams waren kennzeichnend für diese Zeitspanne.
Seit 2020 treibt die neue Schulleitung mit ihrem Team einen Schulentwicklungsprozess in den Bereichen Kommunikation, Leitbild, Unterrichtsentwicklung und Digitalisierung voran. Seit 2022 nutzt die Schule die Plattform „Skolengo“. Auch das Schulprojekt wird überarbeitet.
Direktorinnen und Direktoren der PDS seit 1995
1995–2000: Roger Wintgens
2000–2016: Karl-Heinz Pluymen
2016–2020: Elmar Schlabertz
Seit 2020: Marie Kever
Beigeordnete Direktorinnen und Direktoren der PDS seit 1995
1995–2000: Karl-Heinz Pluymen
2000–2012: Brigitte Piel
2012–2023: Monika Mertens
Seit 2023: Véronique Magis